5 Tipps für das beste selbstgebackene Brot

Richtig gutes Brot selbster backen! Du glaubst das geht nicht? Bäcker und Ökotrophologe Sebastian aus unserem Produktmanagement verrät seine Top-Tipps damit auch dein Brot wie vom Bäcker schmeckt.

Wer kennt ihn, diesen einzigartigen Duft von frisch gebackenem Brot? Und dann die erste Scheibe, noch warm und mit darauf leicht schmelzender Butter? Ein Genuss und irgendwie auch ein Zuhause-Gefühl.

Wem von Euch bei diesem Gedanken das Wasser im Mund zusammenläuft und es schon richtig in den Fingern kribbelt, weil Ihr direkt loslegen wollt mit dem Backen: Für Euch verrät Bäcker und Ökotrophologe Sebastian aus unserem Produktmanagement seine Top-Tipps rund um das Brotbacken.

Das Schöne: Sebastian‘s Profi-Tipps gelten immer – unabhängig von der Brot-Sorte. Und davon haben wir richtig viele, die von unserem kleinen Produktentwicklungs-Team in unserer Bauckhof Küche mit jeder Menge guter Laune und viel Leidenschaft für eine gesunde Ernährung zum Selberbacken entstanden sind – schon entdeckt?

Und das sind sie, die 5 besten Tipps fürs Brotbacken:

  1. Bei der Teigherstellung ist das langsame Mischen der Zutaten wichtig für das notwendige Verquellen. Danach sollte ein schnelleres Kneten folgen, das dem Teig eine gewisse Spannung schenkt.
  2. Nun kommt es auf das Timing an: Nach der Teigbereitung und vor dem Backen kommt das Brot zur sogenannten Stückgare. Die optimale Gare erkennt man mit dem Fingerdrucktest: Kommt der Teig nach Eindrücken des Fingers langsam wieder zurück – ab in den Ofen damit. Wenn nach dem Eindrücken die Delle bleibt, ist die Gare schon zu weit fortgeschritten. Kommt der Teig sofort zurück, ist es noch zu früh. Die Gare braucht noch etwas Zeit, bevor das Brot gebacken werden kann.
  3. Brot wird heiß gebacken. Um eine krosse Kruste zu bekommen, die die Feuchtigkeit im Brot erhält, sollte vor Beginn des Backens auch das Backblech bereits erhitzt sein. Nach dem Vorheizen wird dann auch das Brot selbst 10 bis 15 Minuten richtig schön heiß (bei 260°C) angebacken. Danach kann die Temperatur auf ca. 200°C gesenkt werden. Wer eine besonders knusprige Kruste haben möchte, kann das Brot nach Ende der Backzeit noch für 5 bis 10 Minuten bei leicht geöffneter Ofentür im Backofen lassen.
  4. Das Brot ist fertig gebacken bei einer Kerntemperatur des Brotlaibs von ca. 95 – 98°C. Wer kein Thermometer zur Hand hat oder auch das schöne Brot nicht durch Reinstechen zerstören möchte, wendet einfach die Klopfmethode an, bei der mit dem Fingerknöchel gegen die Unterseite des Brotes geklopft wird. Hört es sich hohl an, ist das Brot fertig gebacken.
  5. Brot wird am besten in einem Keramikgefäß oder Leinenbeutel gelagert – niemals allerdings im Kühlschrank. Da trocknet es aus. Keramik und Leinen haben feuchtigkeitsregulierende Eigenschaften und erhalten das Brot damit lange frisch.

Und noch ein letzter Tipp: Falls man noch altes Brot übrig hat, das man nicht mehr essen möchte, kann man dies im Ofen rösten und anschließend zu einem feinen Mehl zerreiben. Das Altbrot-Mehl kann dann zum Backen eines neuen Brots zusammen mit der Hefe im Vorteig verarbeitet werden. Das macht das neue Brot besonders lecker und aromatisch. Wichtig dabei ist aber, dass mehr Wasser hinzugegeben werden muss. Denn altes Brot nimmt 3x so viel Wasser auf wie z.B. Weizenmehl.