Glutenfrei ja – aber gesund und lecker

Heute möchten wir euch Elke Schulenburg vorstellen. Sie ist Expertin für glutenfreie Ernährung und wird zukünftig auf unserem Mühlenblog ihr Wissen mit uns teilen. Immer mit im Gepäck: leckere glutenfreie Rezept-Ideen.

Liebe Leser:innen des Mühlenblogs,

heute stelle ich mich euch als Expertin für glutenfreie Ernährung vor, schließlich wollt ihr sicher wissen, wer hinter dieser Kolumne steckt und interessantes Wissen über glutenfreie Ernährung und alltagstaugliche, leckere glutenfreie Rezepte parat hat.

Ich bin Elke Schulenburg, Heilpraktikerin, Ernährungsberaterin und Ratgeber-Autorin. Individuell-gesunde Ernährung in einem ganzheitlichen Kontext gehört zu meinem therapeutischen Fundament und ist auch das Thema meiner Bücher.

Zu meiner Spezialisierung auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten, speziell die Gluten- und Weizensensitivität, kam ich, da ich selbst betroffen bin und glutenfrei lebe. Ich liebe es, mit glutenfreien Bio-Mehlen zu backen, da sie eine herrliche Vielfalt bieten, die ich nicht mehr missen möchte.

Zuerst war der Umstieg von Weizen auf glutenfreies Mehl in der Backstube nicht ganz einfach, aber nach kurzer Eingewöhnung faszinierte es mich immer mehr, mit diesen duftenden Mehlen neue Rezepte zu entwickeln oder beliebte Weizenmehl-Rezepte glutenfrei zu interpretieren.

Mit meiner Begeisterung für glutenfreie Mehle, Flocken & Co. möchte ich euch inspirieren und dazu motivieren, selbst in der Küche zu werkeln, statt das Backen der Industrie zu überlassen. Glutenfreie Ernährung macht Spaß und schmeckt köstlich, wenn man sie selbst zubereitet. Sie ist weder aufwendig noch kompliziert und schon gar nicht ungesund, wie viele meinen. Mit meiner Arbeit möchte ich einen Beitrag zum Wohlfühlen, vital und Glücklichsein leisten. Zudem soll niemand, ob er nun aus gesundheitlichen oder anderen Gründen, kein Gluten auf dem Teller wünscht, auf köstliches Brot oder Müsli verzichten müssen. Dazu passen perfekt die Philosophie des Bauckhofs und seine wertvollen Bio- und Demeter-Produkt.

Ich verwende die hochwertigen glutenfreien Vollkornmehle und Flocken des Bauckhofs seit Jahren und bin von ihrer Qualität absolut überzeugt. Daher erfüllen mich die mir angebotene Kooperation und das Schreiben für den Mühlenblog mit großer Freude.

Gluten: Eiweiß mit magischer Klebkraft

Gluten ist eine Eiweißgruppe, die in unseren meist kultivierten Getreidesorten wie Weizen, Dinkel, Roggen oder Gerste vorkommt. Landläufig wird es als Klebereiweiß bezeichnet. Gluten unterscheidet sich bei den verschiedenen Mehlsorten in Menge und Struktur. Hafer enthält von Natur aus kein Gluten.

Das Klebereiweiß steckt nicht nur in Brot und Brötchen, Keksen, Pizza und allen anderen Backwaren aus glutenhaltigem Getreide, denen es Halt, Elastizität, Festigkeit, eine locker-porige Krume, rösche Kruste und Frischhaltung verleiht. Nein, es dient auch als natürliches Binde- und Füllmittel, ist Träger von Aromastoffen und dazu noch kostengünstig. Aufgrund seiner multifunktionellen Eigenschaften finden wir Gluten auch in Süßigkeiten, Getränken, Wurst, Käse, Fast Food und Fertigprodukten. Sogar die Kosmetikindustrie schreckt nicht vor ihm zurück. Der Tausendsassa Gluten ist deshalb mittlerweile omnipräsent in unserem Leben vertreten.

Kann mir glutenfreie Ernährung schaden?

In moderatem Maß genossen, spricht nichts gegen Gluten (sofern es vertragen wird) – aber wenn wir große Mengen verspeisen, beschwören wir mitunter weitreichende Beschwerden herauf.
Eine Glutenunverträglichkeit kann verschiedene Gesundheitsprobleme verursachen wie Energielosigkeit, Reizdarm, Kopfschmerzen, Ängste oder Muskel- und Gelenkschmerzen.

Wer unter der Autoimmunerkrankung Zöliakie leidet, muss lebenslang auf Gluten verzichten, da sogar Spuren von Gluten seiner Gesundheit massiv schaden können. Alle Krankheitsbilder, egal ob Zöliakie, Weizen- und Glutensensitivität, Weizenallergie oder Getreideunverträglichkeit haben einen gemeinsamen Nenner: Die Symptome und die Gesundheit bessern sich durch den Verzicht auf glutenhaltige Lebensmittel. Glutenfreie Ernährung ist hier der Schlüssel zur Gesundheit.

Ernährung ist ein individuelles Thema, bei dem jeder selbst entscheiden muss, was seiner Gesundheit zuträglich ist und was nicht. Schwarz-Weiß-Denken ist hierbei fehl am Platz.

Prinzipiell können alle Lebensmittel Unverträglichkeiten auslösen. Das gilt für Weizen ebenso wie für Milch, Haselnüsse oder Erdbeeren. Deshalb dürfen wir Gluten und Weizen nicht per se als alleinige Krankheitsverursacher verteufeln. Jeder Mensch hat einen individuellen Stoffwechsel und reagiert dementsprechend verschieden. Es kann sich auch um eine vorübergehende Unverträglichkeit handeln, da sich die Reaktionsfähigkeit des Körpers im Laufe des Lebens immer wieder ändert und sich nach einer glutenfreien Diät über einen Zeitraum von ein bis drei Jahren die Sensitivität bessern kann und moderate Mengen Gluten wieder vertragen werden.

Die große Produktpalette zertifiziert-glutenfreier Mehle und Flocken aus nachhaltiger Landwirtschaft des Bauckhofs unterstützen uns perfekt dabei, die eigene Gesundheit zu stärken. Letztendlich entscheidet die Qualität der Zutaten maßgeblich über den Geschmack und den gesundheitlichen Wert unserer Ernährung.

Kartoffel-Brot „Ruckizucki“

Jetzt möchte ich ein köstlich-saftiges Brot-Rezept mit euch teilen. Ich backe es gerne, wenn es ohne lange Vorbereitungszeit mal schnell gehen muss. Das Brot wird ganz unkompliziert in einer Form gebacken und schmeckt lecker zu allen Mahlzeiten oder als Begleitung zu Suppe, BBQ oder Salat. Das schnelle Kartoffel-Brot-Rezept findet ihr hier in unserer Rezeptdatenbank.

Freut euch auf den nächsten Blogbeitrag, da berichte ich euch über ein besonderes Highlight: glutenfreie Demeter Haferkleie.

Ich hoffe, ihr seid wieder dabei. Bleibt gesund.

Eure Elke

Bei Fragen erreicht ihr mich über den Kontakt meines Blogs:

 www.elke-schulenburg.de

Portraitfoto: Jana Köster j.k_foto