Leckeres und ein Lächeln im Bauckhof-Lädchen

Mühle
Im Bauckhof-Lädchen, wie wir unseren kleinen aber feinen Werksverkauf nennen, gibt es neben unserem gesamten Sortiment noch einige andere Leckereien. Und außerdem immer ein Lächeln von Claudia, unserer Lädchen-Chefin. Anlässlich des zehnten Geburtstages unseres Lädchens sprachen wir mit ihr darüber, was das Einkaufen bei uns in Rosche so besonders macht.

Seit wann gibt es das Lädchen?

Das Lädchen gibt es jetzt seit dem 9. November 2012.

Warst du seit Anfang an dabei?

Nein, ich bin jetzt seit Juli 2016 dabei.

Und was sind hier deine Aufgaben?

Zum Beispiel Waren für den Werksverkauf zu bestellen. Ich bestelle einmal bei uns und extern von einem Großhändler. Wir haben ja noch zusätzliche Produkte zu unseren eigenen im Angebot: Weine, Süßigkeiten, Brotaufstriche, Kaffee, Milch, Butter, Teigwaren und Öl.

Das kam daher, damit die Mitarbeiter sich hier eindecken konnten, wenn sie keine Zeit mehr zum Einkaufen hatten.

Hat sich über die Jahre viel im Lädchen verändert?

Das Konzept ist eigentlich das gleiche geblieben. Unsere Produkte lagen im Lädchen von Anfang an 20 Prozent unter dem empfohlenen Verkaufspreis – bei Abnahme von ganzen Kartons gibt es noch einmal 10 Prozent extra.

Dann gibt es noch die Sonderposten. Wenn zum Beispiel neue Produkte hergestellt werden, dann geben wir pro Charge immer Proben zur Untersuchung in die Labore. Die restlichen Packungen aus den VPEs kommen dann ins Lädchen.

Was hat sich im Sortiment bis heute verändert?

Die Bauckhof-Produkte haben deutlich zugenommen. Hier haben wir viel mehr im Angebot. Und seit ca. zwei Jahren haben wir auch mehr glutenfreie Produkte als andere Produkte. 

Bei den zugekauften Produkten vom Großhändler wechseln wir auch immer wieder Sachen, wenn bestimmte Produkte nicht so gut laufen. Da der Platz hier nicht so groß ist, kann ich keine Ladenhüter brauchen.

Welche Produkte gehen am besten?

Von den Bauckhof-Produkten auf jeden Fall die Brot-Backmischungen. Und auch die Neuprodukte laufen immer sehr gut, zuletzt die Torten-Backmischungen und der VeggieMix.

Es gibt auch viele Kunden, die Sackware kaufen. Das ist zum Beispiel für den Privatbedarf. Eine fünf- oder sechsköpfige Familie kauft einen Sack mit 25 kg Haferflocken – da kommen die dann rund zwei Monate mit weit. Das ist natürlich viel günstiger, als die Kleinpackungen zu kaufen. Für größere Familien oder Lebensgemeinschaften ist so ein großer Sack sinnvoll.

Wir haben aber auch einige Hofläden, die hier einkaufen und dann Brot selbst backen.

Was macht das Lädchen für dich persönlich aus?

Seit ich angefangen habe, fand ich die Kundenstatistiken, die geführt werden, interessant. In der Zeit hat sich hier die Belegschaft verdoppelt. Seitdem ich das Lädchen übernommen habe, haben sich die Umsatzzahlen mehr als verfünffacht.

Woran liegt das?

Nach der Eröffnung hörte man gar nichts mehr zum Werksverkauf. Als ich das übernommen habe, habe ich noch ein paar Mal Anzeigen geschaltet. Das kostete viel Geld, hat aber nichts gebracht. Seit 2017 werden in Regionalzeitungen Flyer verteilt, in denen für die nächsten drei Monate die Angebote angekündigt werden. Seitdem die Zettel rausgehen, kommen immer neue Kunden.

Auch Mund-Propaganda spielt eine Rolle. Viele Kunden kommen wegen der glutenfreien Produkte, und viele andere kommen ein- oder zweimal pro Woche und gucken, was es an Sonderangeboten gibt.

Wo kommen die meisten Kunden her?

Viele kommen aus dem Landkreis Lüchow-Dannenberg, aber auch aus dem ganzen Landkreis Uelzen. Wir haben aber auch Stammkunden aus den neuen Bundesländern.

Was sind denn deine schönsten Erlebnisse im Lädchen?

Viele kommen hierher, um eine Kleinigkeit zu kaufen, und gehen dann mit zwei riesigen Kartons an Ware wieder raus – weil sie einfach nicht widerstehen konnten. Das habe ich oft. Unzufriedene Kundschaft gab es eigentlich nie.