Die neue Bauckhof Mühle

Aus der Mühle
An unserem Firmensitz in Rosche wird derzeit kräftig gebaut. Wir erzählen euch was wir bauen und warum wir es tun.

Die größte und spannendste Baustelle der Firmengeschichte

Seit rund einem Jahr rollen die Bagger und drehen sich die Kräne bei uns in Rosche. Spektakulär sieht sie aus die Großbaustelle und manchmal auch ein wenig einschüchternd. Für uns als Unternehmen ist diese Investition von großer Wichtigkeit und wir glauben, dass sie der richtige Weg ist um den Bio- und Demeter-Anbau hier in der Region weiter zu entwickeln und zu unterstützen.

Warum wir bauen

Was vor ca. fast 15 Jahre als Idee begann, hat sich unglaublich rasant entwickelt. Ob Mehl, Flocken oder Mischungen; mit den Produktionskapazitäten auf unseren bestehenden Maschinen und bei unseren Mühlen-Partnern wird es zunehmend eng.

Bereits jetzt betreiben wir zwei klassische Mehlmühlen. Auf der größeren werden glutenhaltige Getreide wie Weizen, Dinkel oder Roggen vermahlen, auf der kleineren – räumlich getrennten – seit 2006 ausschließlich glutenfreie Rohstoffe wie Kichererbsen oder Buchweizen. Eine Hafer-Mühle haben wir noch nicht, unser Hafer wird bei verschiedenen Partner-Mühlen verarbeitet.

Die kleine Hofmühle von 1911 ist lange her. In der Mehlmühle investieren wir regelmäßig um den technischen Stand der Maschinen immer weiter zu verbessern. In den vergangenen Jahren ist die Nachfrage nach unseren Produkten immer weiter gewachsen, gerade die glutenfreien Produkte sind heißbegehrt. Und das stellt uns vor große Herausforderungen, denn unsere glutenfreie Mühle ist eine alte Feldmühle der Schweizer Armee. Ohne Räder steht sie bei uns und leistet treue Dienste, aber wir sind ihr einfach entwachsen.


Die Träume und Visionen

Deshalb stellte sich vor einigen Jahren die Frage wohin die Reise gehen soll. Und aus der Überzeugung heraus, dass mehr Bio und Demeter die einzige Lösung für viele ökologische Probleme ist, haben wir uns entschieden weiter zu wachsen und neu zu bauen. Denn je mehr Bio- und Demeter-Produkte unsere Mühle verlassen, desto mehr Quadratmeter Fläche werden vor Pestiziden und Kunstdünger bewahrt. Der Neubau ist damit ein aktiver Schritt, unserer Unternehmensvision ein kleines Stück näher zu kommen.

„Die Welt mit Produkten für den Alltag aus unserer Mühle für Demeter begeistern und hierdurch möglichst viel Ackerfläche für eine gesunde Landwirtschaft sichern."

Ein weiterer positiver Effekt: Wir sparen durch die eigene Mühle am Standort in Rosche massiv Transportkilometer ein. Bisher müssen einige unserer Rohstoffe reisen um verarbeitet zu werden. Pro Jahr fahren sie so rund 3,5 mal rund um die Erde. Dies entfällt zukünftig: 180.000 Transportkilometer werden eingespart und wir verbessern unsere CO2-Bilanz. Das ist nicht nur eine Kostenersparnis für uns, sondern auch ein positiver Beitrag zum Klimaschutz, der uns als Bio- und Demeter-Unternehmen besonders am Herzen liegt.

Darüber hinaus können wir unsere Kapazitäten steigern und einen deutlichen Zugewinn an Know-how erreichen. Und: Wir stärken unsere Heimatregion.

Was sagt der Chef dazu?

„Die Investition am Standort Rosche hat für uns eine wichtige strategische Bedeutung. Wir stärken damit ganz besonders unsere Kompetenz im Bereich glutenfreier Hafer und bleiben unserer Heimatregion verbunden“.

Jan-Peter Bauck, Geschäftsführer der Bauck GmbH

Was wir bauen

Bio, glutenfrei, Flocken – das sind die drei Schlagworte, die unseren Neubau auf den Punkt bringen.

Unsere neue Mühle wird ausschließlich Bio- und Demeter-Rohstoffe verarbeiten – ganz im Einklang mit unseren Zielen und unserer Firmenphilosophie. Die Mühle für konventionelle Rohstoffe zu öffnen, kam von Anfang an nicht in Frage.

Die Mühle wird ausschließlich glutenfreie Rohstoffe verarbeiten. Und weil wir Hafer lieben, wird er die Hauptrolle spielen: wir werden vor allem glutenfreie Haferflocken herstellen. Aber auch andere Rohstoffe wie Buchweizen oder Hirse werden nicht zu kurz kommen.

Flocken sind eine Leidenschaft von uns und Grundlage für viele Produkte, von Müslis über Porridges bis hin zu Kuchen- und Brotbackmischungen. Deshalb wollen wir sie hier bei uns herstellen. Natürlich werden wir aber auch in der neuen Mühle die Möglichkeit haben glutenfreie Rohstoffe zu Mehlen zu vermahlen.

Fakten zur Mühle:

  • 48 m Höhe
  • 25 m Breite
  • 8 Stockwerke
  • 52 Getreidesilos
  • 20.000 t Verarbeitungskapazität pro Jahr
  • 1 Million € eingeworbenes Kapital durch Crowdinvest
  • Über 20 Millionen € Investitionssumme
  • 180.000 eingesparte Transportkilometer pro Jahr
  • Bis zu 40 neue Arbeitsplätze
  • Inbetriebnahme im Spätsommer/Herbst 2020

 

 

 

Ist das noch Bio?

Für uns ist Bio keine Frage der Unternehmens- oder Anlagengröße. Bio kann heißen, dass die kleine Manufaktur für das unmittelbare Umfeld produziert. Es kann aber auch heißen, dass eine Mühle zehntausende Tonnen pro Jahr herstellt. Beides hilft dabei, möglichst viel Bio in die Regale zu bringen, möglichst viel Land ohne Pestizide zu bewirtschaften, möglichst viele konventionelle Produkte durch Bio-Produkte zu ersetzen. Das ist gut für das Klima, gut für die Umwelt, gut für den Verbraucher. Wichtig ist, dass dies auf eine verantwortungsbewusste Art passiert. Das heißt, es wird Verantwortung für Erde, Tiere und Pflanzen übernommen, Ressourcen werden schonend genutzt. Es muss aber auch Verantwortung in der Gemeinschaft übernommen werden.

Das probieren wir jeden Tag und wir glauben, dass wir mit der neuen Mühle den richtigen Weg für die Zukunft beschreiten.

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