Ein Plenterwald aus Laub- und Nadelbäumen entsteht

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurden 25 Hektar Wald des Stütenser Bauckhofs durch Kriegshandlungen zerstört. 1955 wurden sie mit Kiefer als Monokultur wieder aufgeforstet. Um den Neustart in Stütensen finanzieren zu können, wurden zehn Hektar Wald kahl geschlagen und das Holz verkauft. So blieben von ursprünglich 65 nur noch 30 Hektar nutzbarer Wald übrig. Erste Aufforstungen Anfang der 1970er erfolgten mit Douglasie und Ahorn. Der Kahlschlag wurde 1980 mit Kiefern und Laubbäumen aufgeforstet.
Mit der Umstellung auf Holzheizung Mitte der 1990er veränderten sich die Nutzung der Wälder und wurde verbessert. Der Laubbaumanteil wurde erhöht. Ziel ist es, im gesamten Wald einen Plenterwald aus Laub- und Nadelbäumen entstehen zu lassen – einen sich stetig verjüngenden Dauerwald. Dank einer Mischung aus jungen, mittelalten und alten Bäumen kann er sich trotz der Nutzung ständig regenerieren. Zusätzlich werden Bäume wie Kirsche oder Esskastanie gepflanzt, die reichlich Nahrung für Waldtiere, Vögel und Insekten bieten, und so die Artenvielfalt fördern.