Neues aus der Bauckhof Mühle - Teil 2

Glutenfrei-Expertin Elke Schulenburg hat auch die neue Flammkuchenteigmischung und die Haferflakes getestet. Ließ in unserem Mühlenblog ihr Resultat und entdecke weitere leckere Rezept-Ideen.

Heute stelle ich euch zwei weitere neue glutenfreie Produkte vor: einen tollen, vielfältig abwandelbaren Flammkuchenteig und knusprige Haferflakes.  

Auch diese beiden neuen Bio-Produkte kommen direkt aus der neuen Mühle, in der seit einem Jahr überwiegend regional produzierter Bio- und Demeter-Hafer verarbeitet wird.

Flammkuchen

Der Flammkuchenteig besteht aus meinem absoluten Lieblingsgetreide, dem Hafer. Er schmeckt in allen Variationen: Brot, Brötchen, Kuchen, Müsli oder Nudeln - alle werden mit Hafer etwas schmackhafter.

Die neue Fertigmischung der Bauckhof Mühle ist geradezu grandios: Die helle Hafermehlmischung enthält kein Triebmittel, ist ruck, zuck zubereitet (vom Öffnen der Tüte bis zum fertigen Teig braucht es nur knapp 5 Minuten) und lässt sich wie kaum ein anderer glutenfreier Teig sehr dünn ausrollen.

Ich habe wieder einiges ausprobiert. Ihr werdet staunen, denn der Flammkuchen-Mix lässt sich auch hervorragend als Nudelteig einsetzen. Drei leckere Rezeptideen stelle ich euch gleich vor.

Ausprobiert und für sehr gut befunden habe ich den Flammkuchenteig auch für:

dünnes Knäckebrot mit Körnern und Saaten bestreut, kleine Cracker, Quiche mit Pilzfüllung, Apfelstrudel und kurze Bandnudeln(sehr empfehlenswert), Krautfleckerl so wie Maultaschen (frittiert und gekocht) mit Apfelfüllung. Aus dem Teig kann man auch perfekte Lasagneblätter herstellen, die man nicht vorkochen muss: Teig einfach ausrollen (ca. 3 mm), zuschneiden und zwischen die Füllung legen.

Börek-Rollen mit Schafskäsefüllung

Hier ersetzen wir den weizenhaltigen Filotteig durch dünn ausgerollten glutenfreien Flammkuchenteig.

Zutaten für 12 Börek-Rollen

Teig

  • 1 Beutel Flammkuchenteig
  • 140 ml Wasser
  • 2 EL ÖL
  • 1 EL Essig

Füllung

  • 200 g Schafskäse
  • 1 großes Blatt Mangold oder entsprechend Spinat
  • Salz, Pfeffer, Zucker
  1. Flammkuchenteig nach Packungsanleitung zubereiten und in 3 Stücke teilen. Diese zu Kugeln formen und abgedeckt ruhen lassen.
  2. Schafskäse zerbröseln.
  3. Mangold oder/und Spinat fein hacken.
  4. Alle Zutaten gut vermischen und abschmecken.
  5. Die Teigkugeln ausrollen (Durchmesser ca. 25 cm) und in 4 Teile schneiden. Die Spitzen dünn mit Wasser bestreichen, damit sich die Spitzen beim Frittieren nicht lösen.
  6. Die Füllung am oberen Rand verteilen und aufrollen- wie ihr es auf dem Foto seht.
  7. Die Rollen in reichlich Öl frittieren bis sie schön gebräunt und knusprig sind.

Die Börek-Rollen schmecken frisch am besten.

Die Füllung kann nach eigenem Gusto variiert werden mit verschiedenen Gewürzen, gebratenem Hackfleisch, verschiedenen Kräutern oder einer anderen Käsesorte.

 

Tarte Tatin mit Äpfeln in Karamell

Der dünne Teig wird mit Butter gefaltet und ausgerollt wie ein einfacher Blätterteig.

Füllung:

  • 90 g Zucker
  • 30 g Butter
  • 2-3 Äpfel (Boskop)
  • Wer mag ¼ kleinen Hokaido-Kürbis
  • 1 EL Zucker

Teig:

  • 1 Tüte Flammkuchen
  • 140 ml Wasser
  • 2 EL Öl
  • 1 EL Essig
  • 70 g kalte Butter

      Für die Füllung:

      1. Zucker in einer kleinen Pfanne (Bodendurchmesser ca. 22 cm) sanft schmelzen und bräunen lassen. Wenn die Zuckermasse leicht braun ist die Butter zufügen und unterrühren. Wichtig: Die Pfanne muss hitzeresistent sein, da die Tarte in ihr gebacken wird.
      2. Äpfel schälen, ¼ schneiden, Kerngehäuse entfernen und die Apfelviertel in 4 Stücke schneiden. Wer Kürbis unter den Apfel mischen möchte putzt den Kürbis und schneidet die Scheiben in entsprechender Größe zu.
      3. Apfelspalten (Kürbis) in der Pfanne auf der Karamellmasse verteilen.
      4. 1 EL Zucker darüberstreuen. Süße Äpfel nicht mit Zucker bestreuen.

      Für den Teig:

      1. Den Teig zubereiten, kneten und zu einer Kugel formen.
      2. Ausrollen zu einer Größe von rund 30 x 20 cm.
      3. Eine Hälfte des Teiges mit dünnen Butterscheichen belegen. Die andere Teighälfte darüber schlagen und sanft ausrollen, sodass der Teig wieder eingeschlagen werden kann. Den Teig erneut einschlagen. Sanft ausrollen und nochmals einschlagen.
      4. Zu einer Größe von rund 26 cm Durchmesser rollen.
      5. Die Teigplatte auf die Äpfel legen. Die Seite andrücken und überschüssige Ränder abschneiden (siehe Foto). Die Teigplatte mit einer Gabel mehrfach einstechen. Mit 1 EL Zucker bestreuen.
      6. 25-30 Minuten bei 200 Grad backen.
      7. Die Tarte wird nach dem Backen auf einen Teller gestürzt. Hierbei bitte aufpassen, da man sich an der heißen Pfanne verbrennen kann.

      Mit geschlagener Sahne oder Vanilleeis servieren. Lauwarm schmeckt diese Tarte besonders gut.

       

      Ravioli mit Kürbis

      Ihr werdet begeistert sein, wie leicht der Teig sich zu Ravioli verarbeiten lässt.

      Zutaten für 40 Ravioli

      Teig

      • 1 Beutel Flammkuchenteig
      • 140 g Wasser
      • 2 EL ÖL
      • 1 EL Essig

      Füllung

      • 300 g Kürbis (Hokaido)
      • 1 EL Butter
      • 6 Stängel Petersilie
      • 25 g Parmesan
      • 1 EL Kürbiskerne
      • Salz, Pfeffer, Zucker, Chili

      Topping „Knobi-Öl“

      • 2 EL Olivenöl
      • 2-3 frische Knoblauchzehen
      • 1 kleines Stück Kürbis
      • 2-3 EL Kürbiskerne
      • Thymian, Salbei, Petersilie
      • Salz, Pfeffer, Zucker
      1. Teig nach Packungsanleitung zubereiten, zu einer Kugel formen und abgedeckt ruhen lassen.
      2. Kürbis in Stücke schneiden und in Butter anrösten. 2 EL Wasser zufügen und abgedeckt 15-20 Minuten garen. Wenn die Kürbisstücke weich sind werden sie mit einer Gabel fein gemust.
      3. Petersilie fein hacken. Parmesan reiben. Kürbiskerne hacken.
      4. Alle Zutaten mit dem Kürbismus vermischen und kräftig abschmecken. Wer mag reibt noch etwas frische Zitronenschale dazu.
      5. Für das Topping die Knoblauchzehen in feine Scheiben und den Kürbis in feine Würfel schneiden. Die Kräuter hacken.
      6. Alle Zutaten in dem Olivenöl sanft anrösten. Ich gebe anschließend gerne nochmal einen kräftigen Schuss Olivenöl dazu.
      7. Den Teig ausrollen (ca. 40 cm) zu einer Stärke von 2-3 mm.
      8. Mit einem runden Ausstecher (Durchmesser 7 cm) Ravioli aus dem Teig stechen.
      9. In die Mitte der ausgestochenen Teigplatten ungefähr ½ TL Füllung platzieren.
      10.  Den Rand der Teigplatten mit Wasser bestreichen, zusammenklappen und mit einer Gabel festdrücken- wie ihr es auf dem Foto sehen könnt.
      11. Die Ravioli in einen großen Topf mit kochendem Wasser geben und ca. 7 Minuten garziehen lassen. Dann abgießen oder mit einer Schaumkelle aus dem Wasser nehmen.
      12. In der Zwischenzeit das Topping erwärmen.
      13.  Ravioli mit dem Knobi-Öl und frisch geriebenem Parmesan servieren.

      Wer das Knobi-Öl feuriger mag mischt eine fein geschnittene kleine Chilischote unter das Öl.

      Haferflakes

      Cornflakes kennt jeder. Aber kennt ihr Vollkorn-Haferflakes?

      Ganz ehrlich? Ich war etwas skeptisch. Können Haferflakes eine Alternative zu Cornflakes sein? Der Bauckhof verspricht: „Hafer pur, in seiner knusprigsten Form.“ Was soll ich sagen? Ja! Es stimmt. Die Flakes haben den vollen Hafergeschmack, sind knusprig und lecker, dazu noch ungesüßt – das ist ganz mein Ding. Und natürlich absolut bio! Was denn sonst?

      Auch wenn die Verpackung den kleinen Igel Eddi trägt, lasst euch nicht täuschen, die Haferflakes sind nicht nur für Kinder. Wir „Großen“ dürfen sie auch essen.

      Nachdem mich die kleinen Knusperflakes in meinem Frucht-Hafer-Müsli absolut überzeugt haben, greife ich den Rezeptvorschlag der süßen „Crossies“ auf, den ich euch vorstellen will. Dazu habe ich noch zuckerfreie Müsliriegel gebacken.

      Die Haferflakes liefern übrigens auch ein prima Knusper-Topping auf einem Obst-Mascarpone-Schichtdessert, auf Joghurt, Obstsalat oder einer Quarkspeise. In Brot eingebacken machen sie sich auch sehr fein.

      Naschen ohne Reue - ihr sucht eine gesunde, ungezuckerte Snack-Idee? Hier ist sie! Haferflakes bändigen das schlechte Gewissen beim Naschen und sind auch ohne Schokolade wie Sonne für die Seele.

      Schoko-Crossies

      Zutaten für 10 Stück:

      • 50 g Schokolade (Zartbitter, Vollmilch, weiße Schokolade - wie ihr mögt).
      • 15 g Kokosöl
      • 30 g Haferflakes, 20 g gestiftelte Mandeln
      1. Mandelstifte in einer Pfanne sanft anrösten.
      2. Schokolade und Kokosöl in einem Topf bei geringer Temperatur schmelzen lassen.
      3. Flakes und Mandeln unterziehen.
      4. Backtrennpapier auf ein Brett oder Backblech legen.
      5. Mit 2 Teelöffeln kleine Schoko-Häufchen auf das Backpapier setzen, einige Mandelsplitter, Kokosflocken oder Hafer-Mandel-Krokant aufstreuen.
      6. In den Kühlschrank zum Aushärten stellen.

      Haferflakes-Müsliriegel

      Zutaten für 15 Stück:

      • 30 g gestiftelte Mandeln, 25 g Kürbiskerne
      • 120 g Trockenfrüchte (Feigen, Datteln, Aprikosen, Rosinen …)
      • 30 g Sonnenblumenkerne, 30 g geschrotete Goldleinsamen, 15 g Sesam, 100 g Haferflakes, ¼ TL Zimt
      • 1 reife Banane (100 g, geschält), 1 EL Reissirup, 50 g Mandelmus
      • 30 g Kokosöl
      1. Mandeln und Kürbiskerne hacken.
      2. Trockenfrüchte klein schneiden.
      3. Banane mit Reissirup und Mandelmus fein musen.
      4. Alle Zutaten mit dem Handrührgerät/Knethaken gut vermengen. Dann von Hand kneten, bis eine kompakte Masse entstanden ist.
      5. Auf dem Backpapier verteilen und auseinander drücken. Mit einem Nudelholz ca. 1 cm dick ausrollen (dabei lege ich Frischhaltefolie auf den Teig, damit er nicht an der Rolle klebt). Etwas Sesam auf dem Teig verteilen und leicht festrollen.
      6. In den vorgeheizten Backofen bei 170 Grad rund 20 Minuten bis zur gewünschten Bräune backen.
      7. Etwas abkühlen lassen und in Stücke schneiden.

       

      Viel Spaß beim Backen und Ausprobieren!

      Bis zum nächsten Mal im Mühlenblog - seid gespannt, was ich dann für euch im Gebäck, äh, Gepäck habe. :)

      Eure Elke

      Bei Fragen erreicht ihr mich über den Kontakt meines Blogs:

      elke-schulenburg@t-online.de