Willkommen im Mehldschungel

Mühle
Weizen, Dinkel, Roggen und dann auch noch die verschiedenen Typen: Welches Mehl kann ich eigentlich wofür verwenden? Das verraten wir euch hier.

Dinkelmehl Type 630, Weizenmehl Type 550 oder doch 405? Und kann ich mit Roggenmehl eigentlich auch Kuchen backen?! Willkommen im Dschungel der Mehlsorten und Mehltypen – hast du dir auch schon häufiger die Frage gestellt, welches Mehl du am besten für welchen Teig benutzt? Und was eigentlich die unterschiedlichen Typen-Bezeichnungen bedeuten? Dann haben wir die Antworten für dich.

Die Typezahl verrät dir, wie viel Mineralstoffe (mg/100 g) in einem Mehl enthalten sind. Die Mineralstoffe kommen über die unterschiedlichen Anteile der Getreideschale in das Mehl. Je kleiner die Zahl, desto weniger Mineralstoffe enthält das Mehl und desto heller wird dein Backergebnis.

Die Bauck Mühle bietet viele Mehle an, darunter auch zahlreiche Spezialmehle, die glutenfrei sind und aus sogenannten Pseudogetreiden hergestellt werden. Dieser Beitrag widmet sich den Mehlen aus traditionellen Getreidesorten wie Weizen, Roggen und Dinkel.

Was ist was: von 405 bis Vollkorn

Produkte aus Vollkornmehlen haben einen besonders gesunden Ruf, da sie, wie der Name schon verrät, das volle Korn beinhalten. Das heißt, dass neben dem Mehlkörper alle weiteren Bestandteile des gereinigten Korns, wie der Keimling und die Schale, in dem Mehl enthalten sind. Dadurch enthalten Vollkornmehle viele Ballaststoffe und Kohlenhydrate, die langsam verdaut werden. So schnellt der Blutzuckerspiegel nicht in die Höhe, wir fühlen uns länger satt, und die Darmtätigkeit wird angeregt.

Weizen ist das wohl am häufigsten verarbeitete Getreide, im Handel finden wir hier die größte Type-Spanne von 405 bis Vollkorn. Weizen enthält Gluten (Weizenkleber) und eignet sich für die unterschiedlichsten Teige und Zubereitungen. Weizenmehl Type 405 ist das hellste Mehl im Bauck-Sortiment und eignet sich hervorragend für feines Gebäck.

Dinkel ist eine alte Weizenart und wird häufig als „Ur-Weizen“ bezeichnet. Dinkel enthält mehr Eiweiß und Mineralien, nicht zu vergessen ist jedoch, dass auch Dinkel Gluten (Dinkelkleber) enthält und somit nicht für den Speiseplan von Zöliakie betroffener Menschen geeignet ist.

Der Dinkelkleber sorgt dafür, dass sich Dinkel gut zum Backen und Herstellen von Teigen eignet, jedoch verfügt dieser im Vergleich zum Weizenkleber über eine andere Verarbeitungsqualität. Dinkel ist in der Verarbeitung weich und bekommt nur schwer einen „Stand“, wie die Bäcker sagen. Gebäck aus Dinkel wird schneller trocken, daher wird beim Backen mit Dinkel gerne mit Buttermilch, Joghurt oder Quark gearbeitet. Auf diese Weise wird der Teig schön geschmeidig, und das Gebäck bleibt länger saftig und frisch.

Roggen wird in den Haushaltsküchen eher selten verarbeitet. Eine Begründung liegt in der Verarbeitung dieses Getreides. Durch bestimmte Inhaltsstoffe kann Roggen kein stabiles Teiggerüst ausbilden. Deswegen muss Roggen versauert oder mit anderen Mehlen kombiniert werden. Durch Sauerteig quellt die Stärke besser, verkleistert und bildet eine Struktur. Es erhöht sich dadurch auch die Haltbarkeit der Gebäckstücke.

Wofür du die Mehle verwenden kannst

Anhand einer Auswahl unserer liebsten Bauckhof Rezepte zeigen wir euch, welches Mehl wir für was einsetzen.

Weizenmehl Type 405, als das feinste und hellste Weizenmehl, eignet sich für Feingebäck wie Kekse, Plätzchen und saftigen Kuchen.

Probiere es doch mal als Basis für einen leckeren Erdbeerboden: https://www.bauckhof.de/rezepte/detail/erdbeerboden/

Weizenmehl Type 550 ist der Allrounder in der Küche. Es eignet sich gut zum Backen von hellen, luftigen Broten und Brötchen, auch Pizzateige gelingen damit ganz wunderbar. Ebenso geeignet ist das etwas dunklere Weizenmehl zum Backen von Kuchen.

Falls du noch ein Highlight für die nächste Grillparty suchst, versuche dich an einem leckeren Ciabatta: https://www.bauckhof.de/rezepte/detail/ciabatta/

Weizenmehl Type 1050 ist das typische Brotmehl. Durch den Weizenkleber gelingen auch Kuchen oder Süßspeisen.

Wie wäre es mit einem Hefeherz getoppt mit Müslistreuseln? https://www.bauckhof.de/rezepte/detail/hefe-herzen-mit-mueslistreuseln/

Weizenmehl Vollkorn lässt sich vielseitig einsetzen, in süßen wie auch herzhaften Teigen.

Naschen mit gutem Gewissen – probiere doch mal den vollwertigen Gugelhupf, die Kombination aus Marzipan und Kirsche ist einfach unwiderstehlich: https://www.bauckhof.de/rezepte/detail/marzipan-gugelhupf-mit-kirschkompott/

Roggenmehl Type 1150 ist das am häufigsten gewählte Mehl für Mischbrote, Brote und Sauerteig.

Die perfekte Kombination für Flammkuchen oder einen leckeren Bauernfladen wie unser „Roggenfladen mit Sauerkraut und Schinken“: https://www.bauckhof.de/rezepte/detail/roggenfladen-mit-sauerkraut-und-schinken/

Roggenmehl Vollkorn ist beliebt für aromatische Roggen- oder Roggenmischbrote.

Mehr Abwechslung im Brotkorb gewünscht? Dann probiere mal einen leckeren Roggenfladen: https://www.bauckhof.de/rezepte/detail/nordisches-roggenfladenbrot/

Dinkelmehl Type 630wird wie Weizenmehl 405 und 550 eingesetzt. Für helles, leichtes Gebäck.

Überrasche deine Liebsten doch mal mit etwas Selbstgemachtem zum Frühstück: https://www.bauckhof.de/rezepte/detail/fruehstueckshoernchen/

Dinkelmehl Type 1050 wird analog wie Weizenmehl 1050 eingesetzt. Am häufigsten bildet es die Basis für Graubrote, Mischbrote und sonstige Dinkelbrote. 

Egal ob beim Fernsehabend, Picknick oder der nächsten Grillparty – dieses Rezept will jeder haben: https://www.bauckhof.de/rezepte/detail/knoblauch-kraeuter-broetchen/

Dinkelmehl Vollkorn eignet sich wie das Weizenmehl Vollkorn für aromatische Gebäcke. Beim Austausch von helleren Mehlen in Rezepten sollte bedacht werden, die Flüssigkeit zu erhöhen.

Im Mürbeteig die perfekte Basis für eine leckere Tarte: https://www.bauckhof.de/rezepte/detail/spargel-tarte-mit-dinkelmehl-vollkorn/

 

Viel Spaß beim Ausprobieren!